Miho Fukui bekam ihren ersten Fagottunterricht im Alter von 12 Jahren und besuchte das Musikgymnasium der „Tokyo University of the Arts“ (Geidai). Anschliessend begann sie Ihr Fagottstudium an ebendieser Universität in der Klasse von Prof. Yoshihide Kiryu. Dort wird sie Mitglied des „Bachkantaten-Clubs“ unter der Leitung von Prof. Michio Kobayashi, wo sie ihre ersten Erfahrungen im Spielen von barocken Continuo-Stimmen auf dem modernen Fagott sammelt. Nach ihrem Diplom in Japan kommt sie nach Europa, um in den Fagottklassen von Matthew Wilkie (Frankfurt) und von Prof. Volker Tessmann (Lübeck) weiterzustudieren. In Frankfurt beginnt sie sich in der Kammermusik-Klasse von Prof. Michael Schneider intensiver mit der Musik des Barock zu beschäftigen. Dies veranlasst sie im Jahr 2003 in die Schweiz zu kommen, um an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel ein Aufbaustudiengang für barockes und klassisches Fagott bei Prof. Donna Agrell und für Dulzian bei Josep Borràs zu absolvieren. Von 2008 bis 2009 absolvierte sie ein Nachdiplom-Studiengang für modernes Fagott bei Prof. Sergio Azzolini an der Hochschule für Musik Basel. |
Miho Fukui spielt in verschiedenen Orchestern und Ensembles historisches und modernes Fagott, wie etwa im Barockorchester Capriccio Basel, im Corund Barockorchester (Luzern), im Ensemble Turicum (Zürich) und im Bach Collegium Japan. 2008 trat sie als Solistin mit dem Barockorchester Capriccio Basel in Joseph Haydns Sinfonia Concertante in B-Dur, Hob. I:105 auf. 2010 hat sie gemeinsam mit Sergio Azzolini und dem Barockorchester Capriccio Basel die Sinfonia in B-Dur für 2 Fagotte und Streicher des frühklassischen Komponisten Johann Wilhelm Hertel aufgenommen. Seit 2005 unterrichtet Miho Fukui Fagott an der Musikschule Malters (LU) und seit 2007 an der Musikschule Solothurnisches Leimental (MUSOL) in Witterswil, seit Herbst 2010 auch an den Musikschulen Triengen (LU) und Brunnen (SZ) .
Konzert fur Fagott, Streicher und B.c. d-moll, RV 481, 1. Allegro (Youtube)
Konzert fur Fagott, Streicher und B.c. C-Dur, RV 471, 3. Allegro (Youtube)